Präses pflanzt Baum der Hoffnung am 5. Oktober 2022 in Rengsdorf

PRESSEMITTEILUNG VOM HAUS DER STILLE RENGSDORF

Präses pflanzt Baum der Hoffnung in Rengsdorf

Haus der Stille zeigt Abkehr von zerstörerischer Lebensweise – Alte Apfelsorte ermöglicht mehr Selbstversorgung

Rengsdorf. Es ist ein Zeichen der Hoffnung darauf, dass das Leben weitergeht und dass es anders möglich ist als bisher: Am 5. Oktober kommt der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Dr. Thorsten Latzel, ans Haus der Stille, um dort einen Apfelbaum zu pflanzen. Der Boskoop ist eine alte Apfelsorte und steht für Schönheit und Reichtum der Schöpfung, die es für die Menschen zu bewahren und auch neu zu entdecken gilt. Dieser spät tragende Apfelbaum erweitert die bestehende Streuobstwiese des Hauses der Stille ideal und trägt zur nachhaltigen Wirtschaftsweise des Meditations- und Einkehrzentrums bei.

Das Haus der Stille ist einer von sieben Orten, die Präses Latzel für die Aktion „7 Trees – 7 Weisen neu zu leben“ ausgewählt hat. „Unsere bisherige Art zu essen kaufen, wirtschaften, reisen, konsumieren zerstört die Schöpfung, mit und von der wir leben“, erläutert er. Doch „wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen“, soll Martin Luther gesagt haben. So hat Präses Latzel etwa am 19. September am Campus Sankt Augustin der Hochschule Bonn / Rhein-Sieg einen Hoffnungsbaum für neue Weisen des Forschungslebens gepflanzt. Auch ein biodiverser Friedhof in Mönchengladbach, ein Gemeindegarten in Aachen und ein Kindergarten in Bonn, der auf biofaire Ernährung setzt, werden mit einem Apfelbaum ausgezeichnet.  Diese Projekte sind Vorbilder dafür, das Leben mit einer mutigen Haltung auszurichten am Einklang mit Gottes Schöpfung.

Das Haus der Stille Rengsdorf lebt und lehrt eine ökologische und praktische Spiritualität, die 2021 unter der Leitung von Pfarrerin Irene Hildenhagen konkretisiert wurde im Projekt „Silence for future“:

  • Vegetarische Verpflegung mit regionalen Zutaten seit der Gründung 1992
  • Bewirtschaftungskonzept, mit dem keine Lebensmittel weggeschmissen werden
  • Kursprogramm, das zum Innehalten und Neuorientieren einlädt. Wer aus der Stille heraus handelt, begreift die Welt nicht als zu unterwerfendes Gegenüber, sondern als Mitwelt und sich als Teil in ihr.
  • Seminare, um ökologische Spiritualität in tiefer Verbindung mit der Natur zu üben
  • Mitarbeitenden-Kreis versteht und pflegt sich als Hausgemeinschaft
  • Faire Kurspreise mit Zuschüssen für Menschen mit knappen finanziellen Mitteln sowie kostenlose Meditationsangebote

Wie es aus  „Silence for future“ heraus arbeitet und wirkt, stellt das Haus der Stille bei der Apfelbaum-Pflanzung vor und verköstigt mit verschiedenen, selbst produzierten Apfel-Häppchen.

Herzliche Einladung an Medienvertreter*innen und alle Interessierten!

Termin: Mittwoch, 5. Oktober 2022, 12:30-14 Uhr, Baumpflanzung auf der Wiese neben dem Parkplatz, mit meditativer Stille, Infos zu „Silence for future“ und Apfel-Häppchen am Haus der Stille, Melsbacher Hohl 5, 56579 Rengsdorf, www.haus-der-stille.ekir.de

Rückfragen?
Dorothea Müth-Abu Dhis und Pfarrer Martin Lenz
02634-920510
anmeldung.hds@ekir.de

  • 27.9.2022
  • Beatrix Meyer
  • Red