Unsere Kirche

Die Evangelische Kirche in Niederbieber ist mindestens 700 Jahre alt und damit das älteste erhaltende Gebäude am Ort. Das weithin sichtbare Schmuckstück ist der zentrale Ort für unsere Gottesdienste, die Taufen, das Abendmahl, Hochzeiten und besondere Gottesdienste mit Kindern, Schulen, KiTas und anderem mehr.

Der Turm und der Chorraum bilden ein prachtvolles spätromanisches Ensemble, dazu gehören Schmuckformen, wie steigende Rundbögen sowie Vierpass- und Kleeblattfenster. Bis zur Reformation war die Kirche im Inneren sicher farbig ausgestaltet. Im Zentrum der Blickachse unserer Kirche steht der Abendmahlstisch und die auf ihm liegende Bibel. Darüber erhebt sich das Vierpassfenster mit einem Kreuz und einer Rose. Das Schiff beeindruckt durch kunstvoll gemalte Texte aus der Bibel und einem Verzeichnis aller Pfarrer seit der Reformation (und seit 2019 auch einer Pfarrerin).

Seit über hundert Jahren trägt sie den Namen Erzbischof-Hermann-zu-Wied-Gedächtniskirche, denn in ihrem Chorraum, nah am Abendmahlstisch, ist der ehemalige Kölner Kurfürst Hermann von Wied begraben. Hermann von Wied versuchte, im Kölner Erzbistum eine Reform der Kirche voran zu bringen. Damit ist er gescheitert. In der Grafschaft zu Wied wurde dagegen unter seinen Nachfolgern die Reformation eingeführt. Seitdem ist unsere Gemeinde evangelisch, mit reformiertem Bekenntnis.

Die Kirche diente im 15. und 16. Jahrhundert den Fürsten als Grablege. Chor und Turm sind spätromanisch, das Schiff ist gotischen Ursprungs. Um 1900 und noch einmal in den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts wurde die Kirche grundlegend erweitert und umgebaut. So hat sie heute eine zweite Empore, auf der sich die Orgel befindet. In ökumenischer Toleranz ist in der romanischen Sakristei ein weiterer Kölner Kurfürst und Erzbischof bestattet: Salentin von Isenburg.

Kirchbauverein

 

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